Abpaddeln 2013

Rückblick auf eine ereignisreiche Saison

Abpaddeln 2013

Wenn die Tage wieder länger werden, neigt sich das Wettkampfjahr der Kanuten auf dem Wasser seinem Ende entgegen. Traditionell wird dieses Ereignis von den kleinen und großen Rennkanuten mit dem Abpaddeln beschlossen. Das heißt – noch einmal eine Ausfahrt für alle mit Drachenboot oder Dickboot, danach eine Grillwurst und eine „rote Brause“ zur Belohnung.

Danach gehen dann die kleineren Sportler für ca. 5 Monate in die Halle zum sogenannten „Wintertraining“. Die Großen werden noch etwas länger aus dem Wasser aushalten – aber auch sie nur noch wenig.

Blickt man zurück auf die Paddelsaison 2013 der Rennkanuten, findet man eigentlich keine Worte, um dieses zu beschreiben.

Dieses Jahr waren die Wettkämpfe für alle Sportler schwerer denn je. Zuerst ließ der lange Winter keinen Kanuten aufs Wasser – also die ersten Wettkämpfe ohne Paddeltraining. Dann kam das Hochwasser, was kein Training möglich machte, und am Ende brannte den Sportlern aus Calbe auch noch das Bootshaus ab – also die letzten Wettkämpfe der Frühjahrssaison ohne Bootshaus. Natürlich fielen auch viele Regatten aufgrund des Hochwassers auf.

Die erzielten Ergebnisse für Calbe können sich aber sehen lassen.

Bei den 3 verschiedenen Landeswettkämpfen über die Lange Strecke (2000m), über die Mittelstrecke (500m) bzw. über den Sprint (200m) konnten die Sportler aus Calbe eine Vielzahl von Landesmeistertiteln in den Einzeldisziplinen erringen.

Josephin Bergmann (Sch A Jhg 2000), Bianca Ebert (Sch A Jhg 1999) und Andreas Wiederhold (Herren AK) machten in Barby über die Lange Strecke den Anfgang. Paul Schöbel (Sch C Jhg 2005), Lena Wiescholek (Sch B Jhg 2001), Josephin Bergmann und Andreas Wiederhold wurden die Meister im KI im Sprint in Magdeburg. Landesmeister über die Mittelstrecke in Friedersdorf wurden Lena Wiescholek, Tim German (Sch B Jhg 2001) und Jens Adam (Herren AK).

Eine Sportlerin, die nunmehr beim Sportclub Magdeburg trainiert, konnte hier noch etwas drauf setzen. Bereits im Juli zur Regionalmeisterschaft Ost besiegte sie ihre Konkurrenz im KI über 1000m und im September wurde sie sogar Deutsche Meister im KI über 2000m.Wenn das kein Erfolg ist.

Ein Erfolg war auch im September die Durchführung unserer traditionellen Herbstregatta. 22 Vereine aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen kamen trotz fehlenden Bootshauses nach Calbe. Und obwohl viele Schwierigkeiten durch das fehlende Bootshaus bestanden – der Wettkampf verlief optimal. Das war nur möglich, weil wieder einmal so viele Mitglieder, Eltern und Freunde halfen.

Insgesamt war das Jahr von vielen vielen schwierigen und schlimmen äußeren Bedingungen geprägt, welche durch Mut, Kraftanstrenung, Elan und Hilfe kompensiert wurden. Seit dem Hochwasser hat die TSG Calbe eine Hilfsbereitschaft erfahren, die seines Gleichen sucht. So auch zum Abpaddeln.

Eines unserer ältesten Mitglieder – Wilfried Lorenz feierte am 28.9. seinen 70. Geburtstag. Er ist seit 1969 Mitglieder der Abteilung Kanu. Statt Geschenke bat er um Spenden für die Aufstelzung des Bootshauses. Somit konnte er uns zum Abpaddeln mit einer Summe von 1.380 EUR überraschen.

Leider können wir in diesem Jahr noch nicht anfangen mit Bauen, denn noch sind noch gestellte Förderanträge nicht beschieden. Somit heißt es jetzt noch warten und hoffen. Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr mit dem Bau eines neuen Bootshauses beginnen können. Wir hoffen, dass bis dahin genug Mittel zum Wiederaufbau des Bootshauses zusammen gekommen sind, denn das Leben im Bootshaus geht weiter und kämpfen mit allen Mitteln darum, dass es wieder schön wird. Vielen vielen Dank an alle, die uns dabei unterstützen!