Paddeljahr 2009 - erste Bilanz

Paddeljahr 2009 - erste Bilanz

Die Winterfahrt auf der Saale eröffnete in diesem Jahr unsere Saison. Im Februar
nahmen wir an der 22. Winter-Saal-Fahrt, die von den Paddelfreunden des SC Berlin-Grünau wieder fabelhaft organisiert wurde, teil. Eine zwei Tagesfahrt von Jena bis Bad Kösen lockte immerhin ca. 80 Paddler auf die Saale. Eine Veranstaltung die sicherlich nicht das letzte Mal auf unserem Plan stehen wird.
Die nächsten Touren führten uns in heimatliche Gefilde. Wir fuhren von Calbe in einer Tagestour zum Sportclub nach Magdeburg und Kurz vor Ostern auf der Bode von Dittfuhrt nach Westeregeln. Bei der Saale – Elbe Tour legten wir 59 km und auf der Bode betrug die Distanz immerhin 50 Kilometer. Bei günstigem Wasserstand ist die Bode bis Oschersleben sehr reizvoll, und ein leicht zu befahrener Wanderfluss.
Keines der Wehre ist befahrbar und es ist schade, dass keine Ein- und Ausstiegs-hilfen vorhanden sind. Ab Oschersleben kann der Motorpark an Renntagen ganz schön nervig sein.
Ein Paddeltag auf der Schwarzen Elster ist da etwas ganz anderes. Viel Wasser mit einigen Schwellen allerdings brachte uns schnell flussabwärts und selbst auf der Elbe mussten wir bei den Sportfreunden von Harmonie Elster hart bremsen um nicht vorbei getrieben zu werden.
Erster Mai Weder - Havel. Es war Baumblütenfest, für Familien nicht ratsam. Betrunkene gewaltbereite Jugendliche, Schnapsleichen, und überall Sondereinsatz-kommandos, ausgerüstet wie schwarze Ritter im Mittelalter, und das am frühen Nachmittag ist nicht gerade Kinderfreundlich. Anders unsere Paddeltour. Ausgangspunkt war der Glindower See und hier der Campingplatz Riegelspitze. Über die Havel, den Sarcow-Paretzer-Kanal der Wublitz und den Großen Zernsee zurück zur Riegelspitze eine echt gelungene Tour im Einer und für unseren Neueinerbesitzer Michael eine schöne Erfahrung. Für unseren Rolf mal wieder eine nasse Erfahrung.
Mitte Mai, Köthener Frühjahrsfahrt. Fahrt auf Saale und Elbe, wenn es terminlich klappt immer ein Muss. Hier geht es nicht nur um die Fahrt durchs Biosfärenreservat
auf der Elbe nein auch um das gemütliche Zusammensein mit Gleichgesinnten. Auf diesen Wege einen Dank an unsere Paddelfreunde aus Köthen und Umgebung.
Am Männertag unsere obligatorische Saalefahrt, von Groß Wirschleben über Bernburg, mit Erbsensuppe im „Wasserwanderer“ und großer Party im Calbenser Bootshaus. Einfach super!
Absoluter Höhepunkt, die Vogalonga Pfingsten 2009. Windstärke 4 und Wellen sind unsere Begleiter auf dem ca.30 km Rundkurs auf der Lagune in und um Venedig.
Mit Startnummer 1424, 1425 und 1426 gingen wir ins Rennen. Dank unserer Neumannboote kamen wir auch ganz passabel durch. Viele Ruderboote kamen nicht in Venedig an. Geschuldet der offenen Bauweise schlugen diese Boote voll Wasser und soffen im wahrsten Sinne des Wortes ab.
Übrigens den Drachenbooten ging es ähnlich. Nur dann schwammen gleich 20 Mann und natürlich Frau im Wasser. Da viele Boote nicht starteten und einige nicht ins Ziel kamen, konnte ich bis jetzt nicht in Erfahrung bringen wie viel Boote ins Ziel kamen.
Aber Hauptsache ist, dass den vielen Sportsfreunden keine ernsthaften Schäden entstanden sind.
Priros im Dahme-Spree-Gebiet war dagegen eine ruhige Fahrt, wen auch der Zufahrtweg zum Zeltplatz fast der Ruppigkeit der Vogalonga entsprach.
Nach Plan sollte danach die Sude folgen, leider fiel diese Tour aus Mangel an Beteiligung aus.
Unser diesjähriger Abschnitt auf der Elbe führte uns von Hitzacker nach Lauenburg.
Für sechs Herren unserer Paddelgemeinschaft hieß das paddeln bis zum Umfallen,
denn wir hatten heftigen Gegenwind und wenn Schauer kamen wurde es schon richtig ungemütlich und von Elbströmung keine Spur.
Der Rheinsberger Rhin als letzte Tour, war die spassigste Fahrt in diesem Jahr.
Eine Art Bootsralleys in traumhafter naturbelassener Kulisse des Ruppiner Landes
mit super Wetter war ein Ausgleich für die vielen Wind- und Regenfahrten in diesem Jahr.